miércoles, 6 de febrero de 2013

Kunstausstellung „Dialog 3: Absenzen / Ausencias“


„Dialog 3: Absenzen / Ausencias“

Gruppenausstellung argentinischer Künstler in der Galerie Kunstvoll Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Kuratiert von Mariela Gómez Erro

15. März bis 25.Mai 2013


Auf Einladung der Galerie Kunstvoll in Höhenkirchen kuratiert die argentinische Kunstkritikerin Mariela Gómez Erro eine abwechslungsreiche zeitgenössische Kunstausstellung.
Für die Ausstellung „Dialog 3: Absenzen / Ausencias“ hat sich die Kuratorin Mariela Gómez Erro inspirieren lassen vom Tango „Absenzen“ des außergewöhnlichen argentinischen Komponisten Astor Piazzolla.
Sie bringt hier eine Auswahl an Werken zusammen, die mit dem Verlassen, der Verzweiflung, dem Zurückgelassenen und dem Aufbruch, dem nicht-zur-Verfügung-stehen einer Person in Dialog treten, die von zehn argentinischen Künstlern auf unterschiedliche Art und Weise gezeigt werden.
Mit dieser Ausstellung bezieht sich Gómez Erro auf den Denker Enrique Pajón Mecloy, der in seinem Buch „Philosophie und Absenzen“ das Fehlende als das beschreibt, an was man denkt, was man im Kopf hat, aber nicht wahrnimmt und was nicht vor uns erscheint. Das Projekt basiert auf dem Wunsch, das Nachdenken und die Diskussion über ein Thema anzuregen, das jeden angeht.
Wir werden Fehlzeiten beobachten können, in denen die Natur verschwand und die Handelnden sich angesichts des Schwindens der Landschaft in Einsamkeiten flüchten, gleichsam die Jose Gallianos wie auch Martha Chiarlos, welche das gemeinsame Werk „Serie Miramar“ („Meerblick“) präsentieren.
Chiarlo und Galliano haben mit ihren Familien diesen Badeort im Inneren der Provinz Córdoba besucht, der berühmt ist für sein Heilwasser und seinen Heilschlamm. Ihre Malerei widmet sich der Goldenen Epoche dieses Orts, der als Urlaubszentrum mit dem Hotel Viena deutschen Ursprungs in den 40er Jahren seine Blüte erlebte.
Die Werke Emilia Salgados erzählen von der Leere, den romantischen Ruinen, die schweigsame Landschaften komponieren, die gleichwohl zu uns sprechen und uns eine Geschichte vermitteln wollen.
Kunst denkt man sich aus und man hängt sie dann vor die Wahrnehmung des Menschen. Ihr Zweck ist es, uns auf der Ebene des Außersinnlichen den Inhalt der Welt zu vermitteln, aus der sie stammt. Kunst erhöht den Menschen. Die „Desgarros“ („Entreissungen“) von Bruno Nacif, illustrieren dies, da in ihnen das Fehlen der Materie das Immaterielle sichtbar werden lässt.
Die Abwesenheit ist ein Fehlen, ein Mangel, ein Nachtrauern den Personen oder Dingen, die nicht an ihrem angestammten Platz sind. Dieses nostalgische Gefühl projeziert er auf die Fahrzeuge, die ein Teil der Landstraße waren, die Lastwagen des Vaters des argentinischen Künstlers Gustavo Damelio.
Der Mangel und das Vermissen eines Zukunftsprojekts spiegelt sich im Werk Juan Manuel Jalils.
Ein weiterer sensibler Künstler der hier seine Werke vorstellt ist Francisco Ungaro. Er tritt in seinem Werk „Cabezas flotando“ („Schwebende Köpfe“) in Dialog mit der Individualität jeder Person, mit dem nach Aussen gekehrten Inneren.
Roberto Giusti wird mit phantasmagorischen Fotografien teilnehmen, mit Bildern die den haarsträubendsten Alpträumen und Gespenstern der Abwesenden entlehnt sind.
Eugenia Ramal ist die im Chaos der Stadt eingetauchte Künstlerin. In ihren Werken drückt sie die Absenz aus und gleichzeitig das Warten, inmitten einer Menge, auf die Rückkehr einer Person, während man gleichzeitig versucht, voran zu blicken.

Ein  Video des Künstler-Netzwerks „Eterno Bisiesto/EwigesSchaltjahr" zeigt eine Zusammenfassung von Arbeiten, die im Jahr 2012 produziert wurden. Diese Produktionen wurden in 6 Kunsträumen in Argentinien ausgestellt und in sozialen Netzwerken gezeigt. Dieses Projekt wurde von Maite Doeswijk und Cristián Baulán ins Leben gerufen.  Im Lauf des Jahres schlossen sich dem Projekt argentinische Künstler verschiedener Disziplinen (Malerei, Zeichnung, Installation, Musik, Poesie, Objekte, digitale Kunst, Photographie) an, die an verschiedenen Orten leben und über soziale Netzwerke mit einem gemeinsamen Ziel verbunden sind. 2012 arbeitete das Netzwerk jeden Monat an einer Farbe und zu einem bestimmten Thema, immer den Jahreszeiten, Wetter, Prognosen und Subjektivitäten entsprechend, die in Echtzeit von den Künstlern bearbeitet wurden. Die teilnehmenden 16 Künstler sind: Alex Fernandez, Cristián Baulán, Coco Maíz, Daniel Menta, Florencia Bellingeri Visciarelli, Jusa Oñero, Lucía Rodriguez, Lucrecia Martínez, Nuria Severino, Mariellage, MyTe, Paul Ookaville, Silvana López Ojeda, Verofa, Verónica Voi und Sergio Minutoli.

Teilnehmende Künstler: Francisco Ungaro und Eugenia Ramal (La Plata, Provinz Buenos Aires), José Luis Galiano und Martha Chiarlo (Córdoba), Roberto Giusti (Entre Ríos), Gustavo Damelio, Juan Manuel Jalil (Buenos Aires), Bruno Nacif (San Juan), Emilia Salgado (Buenos Aires) und Grupo „Eterno Bisiesto”.
Die argentinische Kuratorin Mariela Gómez Erro präsentiert jedes Jahr einen Dialog zwischen Deustchland und Argentinien („Dialog 1: Pide al espejo que hable / Spieglein, Spieglein an der Wand“ (2011) und „Dialogo 2: Y mi sueño duerme aqui / Und hier schäft mein Traum“ (2012)). 

Installation "Melancolias naturales"

Installation "Melancolias naturales"
Vinyl auf Stoff, 3,0 x1,50 m

Installation

Installation
Grupo Corazones de Bully en ARG